Montag, 5. März 2012

Selbstzweifel

Ich habe mich entschieden!
Ich komme nicht gegen mein Herz (oder meinen inneren Schweinehund) an. Ich werde vorläufig noch bei uns im Laden bleiben, zumindest so lange bis die System Umstellung durch ist.
Wenn ich mich einmal zu einer Entscheidung durchgerungen habe, bleibe ich dabei. Trotzdem plagen mich natürlich weiter Zweifel. Wenn ich es jetzt nicht packe da zu gehen, werde ich es dann jemals hinbekommen? Will ich da wirklich weg oder hab ich einfach zu viel Schiss? Was ist, wenn ich nie wieder so ein Angebot bekomme?
Magenschmerzen sind da vorprogrammiert, aber wie gesagt: entschieden ist entschieden. Jetzt muss ich Morgen da nur noch absagen und vielleicht sind die ja auch doch bereit bis 01.07.12 zu warten oder haben dann noch eine freie Stelle. Ansonsten bewerbe ich mich einfach weiter. Es hat ein mal geklappt, da wird es auch nochmal klappen. 
Ich schwanke zur Zeit ein bisschen zwischen, voller Elan in den Frühling stürzen und im Bett verkriechen, sich die Decke über den Kopf ziehen und heulen. Kann mich noch nicht so entscheiden, was mir momentan passender erscheint. Es ist auch grade so viel Input und zu tun, dass ich das Gefühl habe, mein Leben zerrinnt mir zwischen den Fingern. Es macht (die meiste Zeit) Spaß, aber man braucht sich nur ein mal umdrehen und das Jahr ist weg.
Essens technisch lief das WE wieder sehr bescheiden. Ich brauchte für das nachdenken und Entscheiden, Nervennahrung. (Immer diese faulen ausreden)
Ab Morgen wird alles besser und ich werde mein Leben wieder in den Griff bekommen!!!

Apropos "Leben in den Griff bekommen": Wieso ist mir die Meinung eines Menschen, den ich, wenns hochkommt, 1x im Jahr sehe, so unglaublich wichtig? Ich kann normalerweise eiskalt darüber hinweg gehen, was andere über mich denken, aber bei dieser einen Person geht das nicht. Wenn ich weiß das ich sie sehe, denke ich die ganze Zeit vorher darüber nach und hinterher auch noch Monate lang. Erst nach 1/2 Jahr lässt das langsam nach. Ich frage mich, wie der jenige mich sehen und wahrnehmen wird. Was wird er über mich, über meine Entscheidungen denken? Wie kann ich diese Rechtfertigen? Wird er sich Sorgen um mich machen?
Bin ich wirklich so Selbstverachtend, dass ich so sehr von der Meinung einer anderen Person abhängig bin oder liegt das an der Art der Person?




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